Du betrachtest gerade Frisch oder Convenient? Das ist hier die Frage!

Frisch oder Convenient? Das ist hier die Frage!

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🔔 Frische-Fetischist*Innen aufgepasst!

Beim Blick auf den Wareneinsatz stellen sich dir sämtliche Nackenhaare auf?

Du siehst schwankende Zahlen in deiner Kalkulation – obwohl du eigentlich alles „im Griff“ hast?

Willkommen im Club der gestressten Gastro-Held*Innen! 

Aber Achtung: Die Ursache liegt nicht immer nur bei den Einkaufspreisen deiner Lieferanten.

Häufig ist es die Entscheidung zwischen frisch und convenient, die über dein Ergebnis entscheidet.

🥬 Bei uns ist alles hausgemacht!

Dieser Satz klingt gut auf der Speisekarte – und fühlt sich auch gut an. Aber:

  • Wie viele deiner Produkte landen tatsächlich mit optimalem Ertrag auf dem Teller?

  • Wie oft wird Ware entsorgt, weil sie nicht rechtzeitig verarbeitet wurde?

  • Wie viele Personalkosten stecken in der täglichen Produktion?

  • Und nicht zuletzt: Wissen deine Gäste den Unterschied wirklich zu schätzen?

 

Natürlich hat die frische Küche viele Vorteile:

✅ Du kontrollierst die Qualität selbst

✅ frische Ware ist oft günstiger als Convenient-Produkte

✅ Du bleibst flexibel bei Rezepten und Mengen

 

Aber sie hat auch klare Schattenseiten:

❌ Schwankender Wareneinsatz durch Verderb

❌ Du bist an Mindestbestellmengen gebunden oder musst selbst los

❌ Fachgerechte Verarbeitung braucht qualifiziertes Personal = höhere Lohnkosten

🥫 Convenience: besser als ihr Ruf!

Convenience wird oft belächelt. Dabei bedeutet „convenient“ (englisch): praktisch, bequem.

Und praktisch ist vieles – von Tetra-Pak-Milch über vorgeschnittenes Gemüse bis hin zu Fertiggerichten. Auch traditionelle Methoden wie Fermentieren, Pökeln oder Einfrieren zählen dazu.

Moderne Convenience ist längst mehr als Mikrowellen-Matsch:

👉 Planbare Mengen & Kosten

👉 Verlässliche Qualität

👉 Geringerer Personaleinsatz

👉 Kaum Food-Waste

👉 Zeitgewinn & Flexibilität

Gerade bei wechselnden Teams, Fachkräftemangel & hohen Energiepreisen kann Convenience den entscheidenden Unterschied machen.

💡 Ein Praxisbeispiel: Schlossgaststätte Falkenberg

Einer meiner Coachees betreibt mit seinem Vater die Schlossgaststätte Falkenberg bei München.

Sie kombinieren frische Küche mit cleverer Planung – dank Sous-vide-Technik.

🗓️ Im Herbst erstellen sie die Karte für den Sommer
📦 Produzieren in der Nebensaison große Mengen vor
❄️ Schockfrosten die Speisen portionsweise 
👨‍🍳 Und schicken im Sommer mühelos 400 Essen mit nur 2–3 Mitarbeitenden in der Küche

Das Ergebnis:

⭐ gleichbleibende Qualität

⭐ kaum Food-Waste

⭐ minimale Personalkosten und viel weniger Stress

⭐ blitzsaubere Küche mit klarer Struktur

⭐ der Wareneinsatz ist stabil auf einem traumhaft niedrigen Niveau!

Also: hausgemacht, frisch und sehr, sehr praktisch (convenient)! 

📉 Eine Kennzahl die du kennen solltest: Prime-Costs

Die Prime-Costs sind die Summe aus Wareneinsatz und Personalkosten. Sie hängen ab vom sogenannten ‘Convenience-Grad’.

  • viel Frisch = niedriger Wareneinsatz, aber mehr Personal

  • viel Convenient = höherer Wareneinsatz, aber weniger Lohnkosten

Ziel: Deine Prime-Costs sollten nicht mehr als 65 % des Nettoumsatzes betragen.
Ein Blick in deine monatliche BWA genügt, um das zu prüfen.

✅ Fazit: Es kommt auf die Organisation an.

Ob frisch oder convenient – entscheidend ist nicht das Produkt, sondern deine Struktur. Weißt du…

  • wann du was bestellst?

  • wie viel wirklich verarbeitet und verkauft wird?

  • wie du die Produktion, Lagerkapazität und Personaleinsatz koordinierst?

Wenn du hier Klarheit hast, bekommst du auch deinen Wareneinsatz in den Griff.


 

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📅 Dienstag, 17. Juni 2025

⌚ 16 bis 17.30 h

📍 online

 

In diesem Praxis-Workshop lernst du:

🔍 Warum dein Wareneinsatz schwankt – trotz guter Planung

📊 Welche Stellschrauben du drehen kannst

💡 Wie du endlich Kontrolle und Sicherheit bekommst

 

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